Stochastik verstehen

Kombinatorik Formeln

Lisa von OnMathe
two students high five

Einleitung

Wie viele Möglichkeiten gibt es, ein Outfit zusammenzustellen, ein Passwort zu wählen oder Lotto zu spielen? Solche Fragen gehören zur Kombinatorik – dem Teil der Mathematik, der sich mit dem Zählen von Möglichkeiten beschäftigt.

Am Anfang wirkt das oft verwirrend: mal zählt die Reihenfolge, mal nicht, manchmal darf man etwas wiederverwenden und manchmal nicht. Aber keine Sorge – hier bekommst du eine klare Übersicht über alle wichtigen Formeln und lernst, wann du welche verwenden musst.

Permutation – alle Elemente werden betrachtet

Formel Beschreibung
\( n! \) Alle Objekte sind verschieden.
\( \displaystyle \dfrac{n!}{k_1! \cdot k_2! \cdot k_3! \dots} \) Einige Objekte sind identisch (z. B. mehrere Kugeln einer Farbe).

Variation und Kombination – nur ein Teil der Elemente wird betrachtet

mit
Zurücklegen
ohne
Zurücklegen
Reihenfolge wichtig
→ Variation
\( n^k \) \( \dfrac{n!}{(n-k)!} \)
Reihenfolge egal
→ Kombination
\( \displaystyle \binom{n+k-1}{k} \) \( \displaystyle \binom{n}{k} \)

Diese beiden Tabellen zeigen dir auf einen Blick, welche Formel du in der Kombinatorik wann brauchst. In den nächsten Abschnitten lernst du, sie sicher zu erkennen und richtig anzuwenden.

Merke
Entscheide immer zuerst: Ist die Reihenfolge wichtig? Und dann: Wird zurückgelegt? → So findest du sofort die passende Formel.

Einleitung

Wie viele Möglichkeiten gibt es, ein Outfit zusammenzustellen, ein Passwort zu wählen oder Lotto zu spielen? Solche Fragen gehören zur Kombinatorik – dem Teil der Mathematik, der sich mit dem Zählen von Möglichkeiten beschäftigt.

Am Anfang wirkt das oft verwirrend: mal zählt die Reihenfolge, mal nicht, manchmal darf man etwas wiederverwenden und manchmal nicht. Aber keine Sorge – hier bekommst du eine klare Übersicht über alle wichtigen Formeln und lernst, wann du welche verwenden musst.

Permutation – alle Elemente werden betrachtet

Formel Beschreibung
\( n! \) Alle Objekte sind verschieden.
\( \displaystyle \dfrac{n!}{k_1! \cdot k_2! \cdot k_3! \dots} \) Einige Objekte sind identisch (z. B. mehrere Kugeln einer Farbe).

Variation und Kombination – nur ein Teil der Elemente wird betrachtet

mit
Zurücklegen
ohne
Zurücklegen
Reihenfolge wichtig
→ Variation
\( n^k \) \( \dfrac{n!}{(n-k)!} \)
Reihenfolge egal
→ Kombination
\( \displaystyle \binom{n+k-1}{k} \) \( \displaystyle \binom{n}{k} \)

Diese beiden Tabellen zeigen dir auf einen Blick, welche Formel du in der Kombinatorik wann brauchst. In den nächsten Abschnitten lernst du, sie sicher zu erkennen und richtig anzuwenden.

Merke
Entscheide immer zuerst: Ist die Reihenfolge wichtig? Und dann: Wird zurückgelegt? → So findest du sofort die passende Formel.

Permutation - alle Objekte verschieden

Bei einer Permutation ohne Wiederholung werden alle Objekte in eine Reihenfolge gebracht, und jedes kommt genau einmal vor. Die Reihenfolge ist entscheidend – jede andere Anordnung ergibt ein neues Ergebnis.

Wichtig
• alle Objekte werden verwendet
• jedes Objekt kommt genau einmal vor
• die Reihenfolge spielt eine Rolle
Beispiel 1
Sechs Läuferinnen starten gemeinsam in einem Wettrennen. Wie viele verschiedene Ergebnisreihenfolgen sind möglich?

Alle 6 Läuferinnen treten gleichzeitig an – jede kann auf jedem Platz landen. Für den 1. Platz gibt es 6 Möglichkeiten, für den 2. Platz noch 5, und so weiter. Wir multiplizieren alle Möglichkeiten miteinander → das ergibt die Fakultät von \( {\textcolor{orange}{n}} \).

Gesamtzahl aller Objekte: \( {\textcolor{orange}{n}} = 6 \)

\( {\textcolor{orange}{n}}! = {\textcolor{orange}{n}} \cdot ({\textcolor{orange}{n}}-1) \cdot ({\textcolor{orange}{n}}-2) \cdot \dots \cdot 1 \)
Für \( {\textcolor{orange}{n}} = 6 \): \( {\textcolor{orange}{6}}! = {\textcolor{orange}{6}} \cdot {\textcolor{orange}{5}} \cdot {\textcolor{orange}{4}} \cdot {\textcolor{orange}{3}} \cdot {\textcolor{orange}{2}} \cdot {\textcolor{orange}{1}} = {\textcolor{midnightblue}{720}} \)

Ergebnis: 720 verschiedene Reihenfolgen → jede neue Reihenfolge ist eine eigene Permutation.

Beispiel 2
Du hast 8 Ziffernkarten von 1 bis 8. Wie viele verschiedene Zahlen kannst du bilden, wenn jede Ziffer nur einmal vorkommt?

Jede Karte steht für ein eigenes Objekt. Die Gesamtzahl aller Karten ist \( {\textcolor{orange}{n}} = 8 \). Alle werden angeordnet, keine wiederholt sich.

\( {\textcolor{orange}{8}}! = {\textcolor{orange}{8}} \cdot {\textcolor{orange}{7}} \cdot {\textcolor{orange}{6}} \cdot {\textcolor{orange}{5}} \cdot {\textcolor{orange}{4}} \cdot {\textcolor{orange}{3}} \cdot {\textcolor{orange}{2}} \cdot {\textcolor{orange}{1}} = {\textcolor{midnightblue}{40320}} \)

Antwort: Es gibt 40320 Möglichkeiten, die 8 Ziffern zu einer Zahl anzuordnen.

Merke
Wenn alle Objekte verschieden sind und alle geordnet werden, gilt für die Permutation ohne Wiederholung:
\( P = {\textcolor{orange}{n}}! \)
→ \( {\textcolor{orange}{n}} \) steht für die Gesamtzahl aller Objekte.

Permutation - einige Objekte sind gleich

Bei einer Permutation mit Wiederholung werden alle Objekte geordnet, aber einige sind identisch. Wenn gleiche Objekte vertauscht werden, entsteht kein neues Ergebnis – der Unterschied ist nicht sichtbar. Darum zählen wir solche Vertauschungen nicht doppelt.

Wichtig
• alle Objekte werden verwendet
• einige Objekte sind identisch
• gleiche Objekte ergeben kein neues Ergebnis
Beispiel 1
Du hast 8 Bauklötze: 4 rote, 3 gelbe und 1 blauen. Auf wie viele verschiedene Weisen kannst du die Klötze stapeln?

Zuerst bestimmst du die Gesamtzahl aller Objekte: \( {\textcolor{orange}{n}} = 8 \). Dann schaust du, wie viele identische Gruppen es gibt: \( {\textcolor{green}{k_1}} = 4 \) rote, \( {\textcolor{green}{k_2}} = 3 \) gelbe und \( {\textcolor{green}{k_3}} = 1 \) blaue Klötze.

Wenn alle Klötze verschieden wären, gäbe es \( {\textcolor{orange}{8}}! \) Möglichkeiten. Aber bei mehreren gleichfarbigen Klötzen ist das anders: Vertauschst du zum Beispiel zwei rote Klötze, sieht der Turm trotzdem gleich aus. Diese „doppelten“ Varianten zählen also nicht extra. Darum teilen wir die Gesamtzahl aller Möglichkeiten durch die Anordnungen der identischen Gruppen.

\( P = \dfrac{{\textcolor{orange}{n}}!}{{\textcolor{green}{k_1}}! \cdot {\textcolor{green}{k_2}}! \cdot {\textcolor{green}{k_3}}!} = \dfrac{{\textcolor{orange}{8}}!}{{\textcolor{green}{4}}! \cdot {\textcolor{green}{3}}! \cdot {\textcolor{green}{1}}!} = {\textcolor{midnightblue}{280}} \)

Es gibt also 280 verschiedene Türme, wenn gleiche Farben nicht unterschieden werden. Je mehr gleiche Klötze vorkommen, desto weniger verschiedene Anordnungen bleiben übrig.

Beispiel 2
Eine Tüte enthält 6 Kugeln: 3 blaue und 3 rote. Wie viele verschiedene Reihenfolgen sind möglich?

Gesamtzahl: \( {\textcolor{orange}{n}} = 6 \) → identische Gruppen: \( {\textcolor{green}{k_1}} = 3 \), \( {\textcolor{green}{k_2}} = 3 \)

\( P = \dfrac{{\textcolor{orange}{6}}!}{{\textcolor{green}{3}}! \cdot {\textcolor{green}{3}}!} = {\textcolor{midnightblue}{20}} \)

Ergebnis: 20 verschiedene Anordnungen → Vertauschen gleicher Kugeln verändert das Ergebnis nicht.

Merke
Wenn einige Objekte gleich sind, entstehen durch Vertauschen keine neuen Ergebnisse. Deshalb teilt man durch die Häufigkeiten der identischen Gruppen:
\( P = \dfrac{{\textcolor{orange}{n}}!}{{\textcolor{green}{k_1}}! \cdot {\textcolor{green}{k_2}}! \cdot {\textcolor{green}{k_3}}! \dots} \)

Variation (Reihenfolge wichtig) - mit Zurücklegen

Bei der Variation mit Wiederholung wird nur ein Teil der Objekte ausgewählt, aber jedes darf mehrmals vorkommen. Die Reihenfolge spielt eine Rolle – jede neue Anordnung, auch mit denselben Farben oder Ziffern, ist eine eigene Variation.

Wichtig
• nur ein Teil der Objekte wird verwendet
• Reihenfolge ist entscheidend
• jedes Objekt darf mehrmals gewählt werden
Beispiel 1
In einer Schachtel liegen 5 verschiedenfarbige Kugeln. Du ziehst dreimal nacheinander jeweils eine Kugel und legst sie wieder zurück. Wie viele verschiedene Reihenfolgen können entstehen?

Da du die Kugeln nach jedem Zug zurücklegst, bleibt die Auswahl immer gleich → eine Variation mit Wiederholung.

Gesamtzahl der Kugeln: \( {\textcolor{orange}{n}} = 5 \)
Anzahl der Züge: \( {\textcolor{green}{k}} = 3 \)

Wie bei den Pfadregeln im Baumdiagramm multiplizierst du die Möglichkeiten miteinander:

\( V = {\textcolor{orange}{n}}^{\textcolor{green}{k}} = {\textcolor{orange}{5}}^{\textcolor{green}{3}} = {\textcolor{midnightblue}{125}} \)

Es gibt also 125 verschiedene Reihenfolgen.

Beispiel 2
Du erstellst einen Zahlencode mit 4 Stellen. Jede Stelle kann eine Ziffer von 0 bis 9 haben. Wie viele verschiedene Codes sind möglich?
Ziffern: \( {\textcolor{orange}{n}} = 10 \)
Stellen: \( {\textcolor{green}{k}} = 4 \)
\( V = {\textcolor{orange}{n}}^{\textcolor{green}{k}} = {\textcolor{orange}{10}}^{\textcolor{green}{4}} = {\textcolor{midnightblue}{10000}} \)

Antwort: 10 000 verschiedene Zahlencodes.

Variation (Reihenfolge wichtig) - ohne Zurücklegen

Bei einer Variation ohne Wiederholung wird nur ein Teil aller Objekte ausgewählt, und die Reihenfolge dieser Auswahl spielt eine wichtige Rolle. Anders als bei der Variation mit Zurücklegen wird jedes Objekt nur einmal verwendet – was einmal gewählt wurde, steht beim nächsten Schritt nicht mehr zur Verfügung.

Wichtig
• nur ein Teil aller Objekte wird ausgewählt
• die Reihenfolge ist entscheidend
• einmal gewählte Objekte werden nicht zurückgelegt
Beispiel 1
In einer Schachtel liegen 5 Kugeln in unterschiedlichen Farben. Du ziehst dreimal hintereinander jeweils eine Kugel, aber du legst sie nicht zurück. Wie viele verschiedene Abfolgen können entstehen?

Bei jedem Zug stehen immer weniger Kugeln zur Verfügung. Beim ersten Ziehen hast du 5 Möglichkeiten, danach 4 und schließlich 3.

\( {\textcolor{orange}{5}} \cdot {\textcolor{orange}{4}} \cdot {\textcolor{orange}{3}} = {\textcolor{midnightblue}{60}} \)

Wir wählen also \( {\textcolor{orange}{n}} = 5 \) (Gesamtzahl der Kugeln) und \( {\textcolor{green}{k}} = 3 \) (Anzahl der gezogenen Kugeln). Weil wir nicht zurücklegen, handelt es sich um eine Variation ohne Wiederholung.

Für solche Situationen gibt es eine passende Formel, die genau dieses schrittweise Rechnen abkürzt:

\( V = \dfrac{{\textcolor{orange}{n}}!}{({\textcolor{orange}{n}} - {\textcolor{green}{k}})!} \)

Eingesetzt mit unseren Zahlen:

\( V = \dfrac{{\textcolor{orange}{5}}!}{{\textcolor{orange}{2}}!} = {\textcolor{orange}{5}} \cdot {\textcolor{orange}{4}} \cdot {\textcolor{orange}{3}} = {\textcolor{midnightblue}{60}} \)

Ergebnis: Es gibt 60 verschiedene Abfolgen, in denen du 3 Kugeln aus 5 ohne Zurücklegen ziehen kannst.

Beispiel 2
Bei einem Rennen starten 8 Läufer. Wir betrachten nur die ersten 3 Plätze. Wie viele Möglichkeiten gibt es für Gold, Silber und Bronze?

Gesamtzahl der Läufer: \( {\textcolor{orange}{n}} = 8 \) Platzanzahl: \( {\textcolor{green}{k}} = 3 \)

\( V = \dfrac{{\textcolor{orange}{n}}!}{({\textcolor{orange}{n}} - {\textcolor{green}{k}})!} = \dfrac{{\textcolor{orange}{8}}!}{{\textcolor{orange}{5}}!} = {\textcolor{orange}{8}} \cdot {\textcolor{orange}{7}} \cdot {\textcolor{orange}{6}} = {\textcolor{midnightblue}{336}} \)

Ergebnis: 336 verschiedene Möglichkeiten für die Vergabe der ersten drei Plätze.

Merke
Bei der Variation ohne Wiederholung gilt:
\( V = \dfrac{{\textcolor{orange}{n}}!}{({\textcolor{orange}{n}} - {\textcolor{green}{k}})!} \)
→ \( {\textcolor{orange}{n}} \): Gesamtzahl aller Objekte
→ \( {\textcolor{green}{k}} \): Anzahl der ausgewählten / belegten Plätze

Kombination (Reihenfolge egal) - ohne Zurücklegen

Bei einer Kombination ohne Wiederholung wählst du k Elemente aus einer Menge von n verschiedenen Objekten aus. Die Reihenfolge spielt keine Rolle und jedes Objekt darf höchstens einmal vorkommen.

Wichtig
• Auswahl von k aus n Objekten
ohne Zurücklegen (jedes Objekt nur einmal)
Reihenfolge egal (nur die Kombination zählt)

Typische Beispiele: Teams bilden, Kartenhand wählen oder Farbkombinationen bestimmen – immer dann, wenn nur zählt, was gewählt wurde, nicht in welcher Reihenfolge.

Beispiel
In einer Schachtel liegen 5 verschiedenfarbige Kugeln. Du ziehst 3 Kugeln ohne Zurücklegen und die Reihenfolge ist egal. Wie viele unterschiedliche Kombinationen gibt es?

Ganz egal in welcher Reihenfolge du die Kugeln ziehst, letztlich kommt es nur auf die Auswahl an, die du am Ende vor dir liegen hast.

Für solche Situationen, in denen die Reihenfolge nicht wichtig ist, nutzen wir immer den Binomialkoeffizienten. Er ist ein wichtiges Werkzeug in der Wahrscheinlichkeitsrechnung.

\( \displaystyle \binom{{\textcolor{orange}{n}}}{{\textcolor{green}{k}}} = \dfrac{{\textcolor{orange}{n}}!}{\,{\textcolor{green}{k}}!\cdot({\textcolor{orange}{n}}-{\textcolor{green}{k}})!} \)

Er setzt sich zusammen aus der Menge aller Objekte \( {\textcolor{orange}{n}} \) und berücksichtigt, dass wir nur einen Teil \( {\textcolor{green}{k}} \) davon auswählen. Übersetzt sagt er: Wie viele Möglichkeiten haben wir, aus \( {\textcolor{orange}{n}} \) Objekten genau \( {\textcolor{green}{k}} \) zu wählen? Man liest es als „n über k“.

Zurück zu unserem Beispiel: Wir haben \( {\textcolor{orange}{n}} = 5 \) und \( {\textcolor{green}{k}} = 3 \) – diese Werte setzen wir in den Binomialkoeffizienten ein.

\( \displaystyle \binom{{\textcolor{orange}{n}}}{{\textcolor{green}{k}}} = \binom{{\textcolor{orange}{5}}}{{\textcolor{green}{3}}} = {\textcolor{midnightblue}{10}} \)

Ergebnis: Es gibt 10 verschiedene Kombinationen aus 3 Kugeln von 5 – ohne Zurücklegen und ohne Beachtung der Reihenfolge.

Doch wo kommt die 10 her? Du kannst sie ganz einfach mit dem Taschenrechner bestimmen.

nCr im Taschenrechner
Die Taste nCr steht für „n über k“ und berechnet direkt die Anzahl aller Kombinationen.
Beispiel: Gib zuerst \( {\textcolor{orange}{5}} \) ein, dann nCr, anschließend \( {\textcolor{green}{3}} \). Der Taschenrechner zeigt: \( {\textcolor{midnightblue}{10}} \).

Wenn du keine nCr-Taste im Taschenrechner hast, kannst du die ausführliche Form des Binomialkoeffizienten verwenden.

\( \displaystyle \binom{{\textcolor{orange}{n}}}{{\textcolor{green}{k}}} = \dfrac{{\textcolor{orange}{n}}!}{\,{\textcolor{green}{k}}!\cdot({\textcolor{orange}{n}}-{\textcolor{green}{k}})!} \)

Für unser Beispiel setzen wir \( {\textcolor{orange}{n}} = 5 \) und \( {\textcolor{green}{k}} = 3 \) ein:

\( \displaystyle \binom{{\textcolor{orange}{5}}}{{\textcolor{green}{3}}} = \dfrac{{\textcolor{orange}{5}}!}{\,{\textcolor{green}{3}}!\cdot({\textcolor{orange}{5}}-{\textcolor{green}{3}})!} = \dfrac{120}{6\cdot2} = {\textcolor{midnightblue}{10}} \)

So erhältst du dasselbe Ergebnis: 10 verschiedene Kombinationen aus 3 Kugeln von 5.

Merke
Die Formel für die Kombination ohne Wiederholung lautet:
\( \displaystyle \binom{{\textcolor{orange}{n}}}{{\textcolor{green}{k}}} = \dfrac{{\textcolor{orange}{n}}!}{\,{\textcolor{green}{k}}!\cdot({\textcolor{orange}{n}}-{\textcolor{green}{k}})!} \)
Beispiel 2
Eine Klasse hat 20 Schüler. Es sollen 5 für eine Gruppenarbeit ausgewählt werden. Wie viele mögliche Gruppen gibt es?
  • ohne Zurücklegen – es gibt jeden Schüler nur einmal
  • Reihenfolge egal – es zählen nur die Schüler, die in der Gruppe sind

Formel: Kombination ohne WiederholungBinomialkoeffizient

\( \displaystyle \binom{{\textcolor{orange}{n}}}{{\textcolor{green}{k}}} = \dfrac{{\textcolor{orange}{n}}!}{\,{\textcolor{green}{k}}!\cdot({\textcolor{orange}{n}}-{\textcolor{green}{k}})!} \)

Einsetzen der Werte:

\( \displaystyle \binom{{\textcolor{orange}{20}}}{{\textcolor{green}{5}}} = \dfrac{{\textcolor{orange}{20}}!}{\,{\textcolor{green}{5}}!\cdot({\textcolor{orange}{20}}-{\textcolor{green}{5}})!} = {\textcolor{midnightblue}{15504}} \)

Taschenrechner: \( {\textcolor{orange}{20}} \rightarrow \textsf{nCr} \rightarrow {\textcolor{green}{5}} = {\textcolor{midnightblue}{15504}} \)

Antwort: Es gibt 15 504 verschiedene Gruppen, die aus 20 Schülern zu je 5 Personen gebildet werden können.

Kombination (Reihenfolge egal) - mit Zurücklegen

Bei der Kombination mit Zurücklegen wählst du k Elemente aus einer Menge von n verschiedenen Objekten. Jedes Objekt darf dabei mehrmals vorkommen – die Reihenfolge spielt aber keine Rolle. Wir zählen also nur, welche Objekte am Ende gewählt wurden, nicht in welcher Reihenfolge.

Wichtig
• Auswahl eines Teils der Objekte
Reihenfolge egal
Wiederholungen erlaubt (mit Zurücklegen)

Bei dieser Kombination betrachten wir nicht nur die Anzahl der gewählten Objekte, sondern auch, wie oft wir uns für eine neue Sorte entscheiden könnten.

Beispiel
In einer Schachtel liegen 4 Farben. Du ziehst 3 Kugeln, mit Zurücklegen und Reihenfolge egal. Wie viele Kombinationen sind möglich?

Da du die Kugeln nach jedem Zug zurücklegst, kannst du dieselbe Farbe mehrfach ziehen.
Für solche Fälle verwenden wir die Formel des Binomialkoeffizienten mit Zurücklegen:

\( \displaystyle \binom{{\textcolor{orange}{n}} + {\textcolor{green}{k}} - 1}{{\textcolor{green}{k}}} = \dfrac{({\textcolor{orange}{n}} + {\textcolor{green}{k}} - 1)!}{{\textcolor{green}{k}}!\cdot({\textcolor{orange}{n}} - 1)!} \)

Er ist nichts weiter als ein Binomialkoeffizient, berücksichtigt aber im oberen Teil, dass mehrfach dieselbe Auswahl möglich ist. Der Ausdruck \( {\textcolor{orange}{n}} + {\textcolor{green}{k}} - 1 \) zeigt, dass wir neben der eigentlichen Auswahl auch noch entscheiden, wann wir zur nächsten Sorte wechseln. Wir kombinieren also zwei Dinge: die tatsächlich gewählten Objekte \( {\textcolor{green}{k}} \) und die möglichen Sortenwechsel \( {\textcolor{orange}{n}} - 1 \).

tatsächlich gewählte Objekte: \( {\textcolor{green}{k}} \)
mögliche Sortenwechsel: \( {\textcolor{orange}{n}} - 1 \)
\( {\textcolor{orange}{n}} = 4 \) (Farben)
\( {\textcolor{green}{k}} = 3 \) (Züge)
\( \displaystyle \binom{{\textcolor{orange}{4}} + {\textcolor{green}{3}} - 1}{{\textcolor{green}{3}}} = \binom{{\textcolor{midnightblue}{6}}}{{\textcolor{green}{3}}} = {\textcolor{midnightblue}{20}} \)

Ergebnis: Es gibt 20 verschiedene Kombinationen aus 3 Kugeln von 4 Farben – auch wenn dieselbe Farbe mehrfach vorkommt.

Doch wo kommt die 20 her? Du kannst sie ganz einfach mit dem Taschenrechner bestimmen.

nCr im Taschenrechner
Berechne zuerst \( {\textcolor{orange}{n}} + {\textcolor{green}{k}} - 1 \) und nutze dann die Taste nCr: \( {\textcolor{midnightblue}{6}} \rightarrow \textsf{nCr} \rightarrow {\textcolor{green}{3}} = {\textcolor{midnightblue}{20}} \)

Wenn du keine nCr-Taste im Taschenrechner hast, kannst du die ausführliche Form des Binomialkoeffizienten verwenden.

\( \displaystyle \binom{{\textcolor{orange}{n}} + {\textcolor{green}{k}} - 1}{{\textcolor{green}{k}}} = \dfrac{({\textcolor{orange}{n}} + {\textcolor{green}{k}} - 1)!}{{\textcolor{green}{k}}!\cdot({\textcolor{orange}{n}} - 1)!} \)

Für unser Beispiel setzen wir \( {\textcolor{orange}{n}} = 4 \) und \( {\textcolor{green}{k}} = 3 \) ein:

\( \displaystyle \binom{{\textcolor{orange}{4}} + {\textcolor{green}{3}} - 1}{{\textcolor{green}{3}}} = \dfrac{({\textcolor{orange}{4}} + {\textcolor{green}{3}} - 1)!}{{\textcolor{green}{3}}! \cdot ({\textcolor{orange}{4}} - 1)!} \)
\( \displaystyle = \dfrac{{\textcolor{midnightblue}{6}}!}{{\textcolor{green}{3}}! \cdot {\textcolor{midnightblue}{3}}!} = \dfrac{720}{6 \cdot 6} = {\textcolor{midnightblue}{20}} \)

So erhältst du dasselbe Ergebnis: 20 verschiedene Kombinationen aus 3 Kugeln von 4 Farben – auch wenn dieselbe Farbe mehrfach vorkommt.

Beispiel 2
In einer Bäckerei gibt es 5 verschiedene Brötchensorten. Du darfst dir 4 Brötchen aussuchen – auch mehrfach dieselbe Sorte. Wie viele verschiedene Kombinationen sind möglich?
  • mit Zurücklegen – dieselbe Sorte darf mehrfach gewählt werden
  • Reihenfolge egal – nur die Auswahl zählt

Formel: Kombination mit Zurücklegen → angepasster Binomialkoeffizient

\( \displaystyle \binom{{\textcolor{orange}{n}} + {\textcolor{green}{k}} - 1}{{\textcolor{green}{k}}} = \dfrac{({\textcolor{orange}{n}} + {\textcolor{green}{k}} - 1)!}{{\textcolor{green}{k}}! \cdot ({\textcolor{orange}{n}} - 1)!} \)

Einsetzen der Werte:

\( \displaystyle \binom{{\textcolor{orange}{5}} + {\textcolor{green}{4}} - 1}{{\textcolor{green}{4}}} = \dfrac{{\textcolor{orange}{8}}!}{{\textcolor{green}{4}}! \cdot {\textcolor{orange}{4}}!} = \dfrac{{\textcolor{midnightblue}{40320}}}{{\textcolor{green}{24}} \cdot {\textcolor{midnightblue}{24}}} = {\textcolor{midnightblue}{70}} \)

Taschenrechner: \( ({\textcolor{orange}{5}} + {\textcolor{green}{4}} - 1) = {\textcolor{midnightblue}{8}} \rightarrow \textsf{nCr} \rightarrow {\textcolor{green}{4}} = {\textcolor{midnightblue}{70}} \)

Antwort: Es gibt 70 verschiedene Möglichkeiten, \( {\textcolor{green}{4}} \) Brötchen aus \( {\textcolor{orange}{5}} \) Sorten zu wählen – auch wenn du dieselbe Sorte mehrfach nimmst.

Zusammenfassung

In der Kombinatorik geht es immer darum, herauszufinden: Wie viele verschiedene Möglichkeiten gibt es? Dafür musst du nur drei Fragen in der richtigen Reihenfolge beantworten. Wenn du das schaffst, weißt du automatisch, welche Formel du brauchst.

Merke
1. Nutzt du alle Objekte oder nur einen Teil?
→ Wenn du alle Objekte anordnest, ist es eine Permutation. → Wenn du nur einen Teil auswählst, geht es um Variation oder Kombination.
2. Wird zurückgelegt?
Ja: Ein Objekt kann mehrfach vorkommen. → Nein: Was einmal gewählt wurde, ist weg.
3. Ist die Reihenfolge wichtig?
Ja: Es macht einen Unterschied, in welcher Reihenfolge du auswählst. → Nein: Es zählt nur, was du auswählst – nicht die Reihenfolge.
Wenn du diese drei Fragen beantwortest, findest du sicher die richtige Formel.
Permutation
Du nutzt alle Objekte und ordnest sie in einer bestimmten Reihenfolge. Beispiel: 6 verschiedene Personen stellen sich für ein Foto auf.
\( P = {\textcolor{orange}{n}}! \)
Variation mit Zurücklegen
Du wählst mehrmals aus denselben Objekten, und die Reihenfolge ist wichtig. Beispiel: Zahlencode oder Passwort mit Wiederholungen.
\( V = {\textcolor{orange}{n}}^{\textcolor{green}{k}} \)
Variation ohne Zurücklegen
Du wählst mehrere verschiedene Objekte nacheinander aus, und die Reihenfolge spielt eine Rolle. Beispiel: 1., 2. und 3. Platz beim Rennen.
\( V = \dfrac{{\textcolor{orange}{n}}!}{({\textcolor{orange}{n}} - {\textcolor{green}{k}})!} \)
Kombination ohne Zurücklegen
Du wählst mehrere verschiedene Objekte aus, aber die Reihenfolge ist egal. Beispiel: 3 Schüler aus 5 auswählen.
\( \displaystyle \binom{{\textcolor{orange}{n}}}{{\textcolor{green}{k}}} = \dfrac{{\textcolor{orange}{n}}!}{{\textcolor{green}{k}}! \cdot ({\textcolor{orange}{n}} - {\textcolor{green}{k}})!} \)
Kombination mit Zurücklegen
Du darfst wiederholen, aber die Reihenfolge ist egal. Beispiel: 3 Kugeln aus 4 Farben, Farben dürfen doppelt vorkommen.
\( \displaystyle \binom{{\textcolor{orange}{n}} + {\textcolor{green}{k}} - 1}{{\textcolor{green}{k}}} = \dfrac{({\textcolor{orange}{n}} + {\textcolor{green}{k}} - 1)!}{{\textcolor{green}{k}}! \cdot ({\textcolor{orange}{n}} - 1)!} \)
Wichtig
Wenn du unsicher bist, ob die Reihenfolge zählt, frag dich: Ändert sich das Ergebnis, wenn ich die Reihenfolge vertausche?
→ Wenn ja → Variation
→ Wenn nein → Kombination
Wenn du alle Objekte nutzt, ist es immer eine Permutation.
Checkliste: Kannst du das entscheiden?
Ich erkenne, ob alle oder nur ein Teil der Objekte verwendet wird.
Ich weiß, was „Zurücklegen“ bedeutet.
Ich kann entscheiden, ob die Reihenfolge wichtig ist.
Ich finde anhand meiner Antworten die passende Formel oben.

Wenn du diese Schritte sicher kannst, wirst du jede Kombinatorik-Aufgabe richtig einordnen und weißt immer genau, welche Formel du brauchst.

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Übungen

Sechs Bücher sollen im Regal nebeneinander stehen. Wie viele verschiedene Anordnungen sind möglich?

Lösung

Alle 6 Bücher sind unterschiedlich → Permutation ohne Wiederholung.
\( P = n! = 6! = 6 \cdot 5 \cdot 4 \cdot 3 \cdot 2 \cdot 1 = 720 \)
Es gibt \( 720 \) verschiedene Reihenfolgen.

Das Wort „MAMA“ besteht aus 4 Buchstaben, wobei das A zweimal vorkommt. Wie viele verschiedene Anordnungen gibt es?

Lösung

Zwei Buchstaben sind gleich → Permutation mit Wiederholung.
\( P = \dfrac{n!}{k_1!} = \dfrac{4!}{2!} = \dfrac{24}{2} = 12 \)
Es gibt \( 12 \) verschiedene Anordnungen des Wortes.

Ein Zahlencode besteht aus 3 Ziffern. Jede Ziffer kann 0 bis 9 sein und darf sich wiederholen. Wie viele verschiedene Codes sind möglich?

Lösung

Ziffern dürfen sich wiederholen → Variation mit Zurücklegen.
\( V = n^k = 10^3 = 1000 \)
Es gibt \( 1000 \) verschiedene Zahlencodes.

Fünf Freunde stehen nebeneinander. Wie viele Möglichkeiten gibt es, wer 1., 2. und 3. Platz im Wettkampf belegt?

Lösung

Ohne Zurücklegen und Reihenfolge zählt → Variation ohne Zurücklegen.
\( V = \dfrac{n!}{(n-k)!} = \dfrac{5!}{(5-3)!} = \dfrac{120}{2} = 60 \)
Es gibt \( 60 \) verschiedene Platzierungen.

Aus 10 Schülern sollen 4 für ein Team gewählt werden. Wie viele verschiedene Teams sind möglich?

Lösung

Reihenfolge egal, keine Wiederholung → Kombination ohne Zurücklegen.
\( \displaystyle \binom{n}{k} = \dfrac{10!}{4! \cdot (10-4)!} = \dfrac{10!}{4! \cdot 6!} = 210 \)
Es gibt \( 210 \) verschiedene Teams.

Es gibt 5 verschiedene Eissorten. Du darfst dir 3 Kugeln aussuchen – auch mehrfach dieselbe Sorte. Wie viele verschiedene Kombinationen sind möglich?

Lösung

Mit Zurücklegen, Reihenfolge egal → Kombination mit Zurücklegen.
\( \displaystyle \binom{n + k - 1}{k} = \binom{5 + 3 - 1}{3} = \binom{7}{3} = 35 \)
Es gibt \( 35 \) verschiedene Eiskombinationen.

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Mehr dazu

in unseren FAQs

1. Woran erkenne ich, ob die Reihenfolge wichtig ist?

Frag dich: Ändert sich das Ergebnis, wenn ich die Reihenfolge tausche? Wenn ja, ist die Reihenfolge wichtig → Variation. Wenn nein, ist sie egal → Kombination.

2. Was bedeutet „Zurücklegen“ in der Kombinatorik?

„Zurücklegen“ heißt, dass du ein Element nach der Auswahl wieder in die Menge zurückgibst. Es kann also mehrfach vorkommen, wie beim mehrmaligen Ziehen derselben Kugel.

3. Wann benutze ich die Fakultät n! ?

Immer dann, wenn alle Objekte unterschiedlich sind und in eine Reihenfolge gebracht werden. Das ist der Fall bei Permutationen – also wenn jedes Objekt genau einmal vorkommt.

4. Was ist der Unterschied zwischen Variation und Kombination?

Bei der Variation ist die Reihenfolge wichtig, bei der Kombination nicht. Du kannst dir merken: Variation = Reihenfolge zählt, Kombination = Reihenfolge egal.

5. Wie merke ich mir, welche Formel ich nehmen muss?

Beantworte drei Fragen:

  1. Nutze ich alle oder nur einen Teil?
  2. Wird zurückgelegt?
  3. Ist die Reihenfolge wichtig?
  4. Die Antworten führen dich automatisch zur richtigen Formel.

Vertiefung

Weiterführende Informationen

Kombinatorik als Werkzeug

Die Kombinatorik ist wie ein Werkzeugkasten der Mathematik. Mit ihr kannst du herausfinden, wie viele Möglichkeiten es in einer Situation gibt – egal ob bei Sitzordnungen, Zahlencodes oder beim Ziehen von Kugeln. Sie hilft dir, systematisch zu entscheiden, welche Regel du brauchst, und zeigt, dass scheinbar komplizierte Aufgaben logisch lösbar sind.

Was ist das?

In der Kombinatorik geht es darum, Möglichkeiten zu zählen. Sie beantwortet Fragen wie: „Wie viele verschiedene Reihenfolgen gibt es?“ oder „Wie viele Auswahlmöglichkeiten habe ich?“ Dabei geht es weniger ums Rechnen als ums Denken. Wer Kombinatorik versteht, muss keine Formeln auswendig lernen, sondern erkennt, welche Idee hinter jeder Formel steckt.

Mathematische Bedeutung

Die Kombinatorik ist die Grundlage der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Sie hilft, Zufallsexperimente zu verstehen, Daten zu strukturieren und in der Informatik Kombinationen von Zeichen oder Codes zu berechnen. So trainiert sie das logische Denken und zeigt, wie man Muster erkennt und Ergebnisse richtig einschätzt.

Typische Fehler und Lerntipps

Viele Schüler wählen zu früh eine Formel, ohne die Situation richtig zu analysieren. Frag dich deshalb immer zuerst: Wird zurückgelegt? Und ist die Reihenfolge wichtig? Diese beiden Fragen entscheiden über die richtige Vorgehensweise. Auch das Übersehen identischer Objekte – zum Beispiel doppelte Buchstaben in einem Wort – führt oft zu Fehlern. Tipp: Stell dir die Aufgabe bildlich vor – mit Kugeln, Karten oder Kuchenstücken – und beobachte, was sich verändert und was gleich bleibt.

Ursprung und moderne Anwendung

Die Kombinatorik hat ihren Ursprung im 17. Jahrhundert bei Pascal und Bernoulli, die sich mit Zufall und Wahrscheinlichkeit beschäftigten. Heute ist sie in vielen Bereichen wichtig – in Statistik, Informatik, Kryptografie und Biologie, etwa bei genetischen Kombinationen. Im Unterricht hilft sie dir, strukturiert zu denken, Aufgaben logisch aufzubauen und mit klaren Entscheidungen zum richtigen Ergebnis zu kommen.